Der Produktionsleiter Leonhardt Falger führte die Abgeordnete durch das Unternehmen, wo sie auch Gelegenheit hatte, sich mit Arbeitern an ihrer Werkbank zu unterhalten.
Swoboda stellt hochpräzise Komponenten und Systeme für Automobilhersteller und -zulieferer her. Weltweit arbeiten 4.200 Mitarbeiter an zwölf Standorten für das Unternehmen. Im Stammhaus im allgäuischen Wiggensbach arbeiten über 1.100 Menschen, darunter 60 Auszubildende und etliche duale Studenten. Die Mitarbeiter gehören 20 verschiedenen Nationalitäten an.
„Unsere Mitarbeiter verleihen unserem Unternehmen ein Gesicht und unseren Produkten Exzellenz. Nur durch ihre unkonventionellen Ideen, ihr fundiertes Know-how und ihre Bereitschaft zu Spitzenleistungen sind wir weltweit so erfolgreich. Deswegen sind uns unsere Mitarbeiter wichtig und wir investieren in Aus- und Weiterbildung“, so Geschäftsführer Klaus Rudolph. Um Fachkräfte zu halten und neue anzuwerben gibt es eine Reihe von familienfreundlichen Regelungen im Unternehmen.
„Vor allem im Angestelltenbereich sind flexible Arbeitszeitmodelle bei uns sehr verbreitet. Wer Kinder oder ältere Angehörige versorgt, der kann sich auf unsere Rücksichtnahme verlassen“, berichtete Joachim Pape, der Personalleiter im Gespräch mit der Bundestagsabgeordneten. „Wir müssen uns auf die unterschiedlichen Lebenssituationen unserer Mitarbeiter einstellen. So bieten wir unternehmensweit Einsatzmöglichkeiten nach Mutterschutz oder Elternzeit für Voll- und Teilzeitmitarbeiter, wobei wir nach Möglichkeit die Mitarbeiterwünsche nach Lage und Anzahl der Wochenstunden berücksichtigen“.
Swoboda wurde mehrfach ausgezeichnet, etwa mit dem Bayerischen Mittelstandspreis oder Bayerns Best 50. Das Unternehmen hat einen Betriebsrat und informiert intern neben Mitarbeitergesprächen über sein Intranet, Infoboards sowie die Mitarbeiterzeitung „inside“. Einige Mitarbeiter sind bereits 45 Jahre bei Swoboda beschäftigt, in einigen Fällen arbeiten auch mehrere Familienmitglieder für das Unternehmen.
Die Bundestagsabgeordnete Ulrike Bahr bedankte sich für den intensiven Einblick in das Unternehmen und würdigte das Engagement der Geschäftsführung in Sachen Familienfreundlichkeit.